Dr. Ralf Kantak im Gespräch mit Prof. Dr. Fred Wagner

Herr Dr. Ralf Kantak, Vorsitzender des Verbands der Privaten Krankenversicherung e.V. und Vorstandsvorsitzender der SDK-Gruppe, stellte sich in einer weiteren Ausgabe von #fredwagner den kritischen Fragen von Professor Dr. Fred Wagner, Universität Leipzig, zum Thema: „Private Kranken- und Pflegeversicherung – Entwicklungsperspektiven aus Sicht des PKV-Verbands“

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Mikrofon im Studio

Gleich zum Einstieg in den Diskurs konfrontierte Prof. Wagner seinen Gast mit Zitaten von Karl Lauterbach zum Dauerbrenner „Duales Gesundheitssystem“, mit der Bitte um Stellungnahme:

„Die PKV ist im Gesundheitssystem das, was die Braunkohle in der Energieversorgung ist – nicht nachhaltig“ (Karl Lauterbach, zitiert aus der WiWo), und
„Ich kann es keinem verdenken, dass man jedes Schlupfloch nutzt, um aus der Privaten zu fliehen“ (Karl Lauterbach, zitiert aus der WiWo).

Diskutiert wurde im weiteren Verlauf ein Modell der Steuerfinanzierung für die Gesundheitsversorgung, das in skandinavischen Ländern erfolgreich praktiziert wird, und über mögliche Folgen eines Endes des dualen Gesundheitssystems in der Vollversicherung für die private Krankenversicherungswirtschaft in Deutschland.

Der Angriff auf die PKV, zuletzt z.B. mit der Öffnung der GKV für Beamte, war ebenso Thema wie die von der PKV gestartete Gegenoffensive einer Aufnahme freiwillig gesetzlich krankenversicherter Beamter mit Annahmegarantie und ohne Gesundheitsprüfung. Wird damit nicht die versicherungstechnische Äquivalenz als Grundprinzip der PKV über Bord geworfen?

„Wie beurteilen Sie den Erfolg der Deckelung von Abschlussprovisionen in der PKV? Hat die Maßnahme zu einem fairerer Neukunden-Wettbewerb geführt? Und ist die private Krankenversicherungswirtschaft jetzt glücklich mit der Regelung? Sehen Sie den Provisionsdeckel auch als Blaupause für die Lebensversicherung, in der die Provisionsdiskussion auch nicht aufhört?“ Die vollständige Portabilität der Alterungsrückstellungen war ein weiteres Reizthema im der Diskussion.

Gesprochen wurde über die Einstufung in Pflegegrade, die mittlerweile anhand eines modularen Systems und eines individuellen Scorings erfolgt.  Könnte hier in Zukunft mit Hilfe von Sensoren und Ambient-Assisted-Living-Programmen eine bessere Informationsgrundlage für die Ermittlung individueller Pflegebedarfe, Pflegebudgets und Leistungsgestaltungen geschaffen werden? Oder wäre das zu viel „Big Brother“? Im weiteren Verlauf ging es um die Digitalisierungsansätze der PKV und den VC-Fonds „health capital“.

Zum Abschuss der spannenden und kontroversen Diskussion ging es um die Corona-Pandemie.

Gibt es schon nähere Erkenntnisse über die Auswirkungen auf der Leistungsseite?  Ein Zusammenschluss deutscher Ärzteverbände wirft den privaten Krankenversicherern vor, einerseits von sinkenden Leistungsausgaben zu profitieren, andererseits aber nicht bereit zu sein, die dadurch entstehenden Verluste auf der Ärzteseite auszugleichen. „Kann es sich die PKV leisten, die Ärzte gegen sich aufzubringen, die sonst immer hinter der PKV gestanden haben?“

„Auch wegen der Altenpflege gibt es Streit. Hier geht es um die Bonuszahlungen für Pflegekräfte und wie die Kosten zu verteilen; das übliche Gezänk ums Geld also. Und wie man hört, möchte die PKV sich gerne freistellen. Machen Sie sich damit Freunde?“ so die Frage von Gastgeber Prof. Wagner.

Der Diskurs endete mit der Frage nach der Übernahme sozialer Verantwortung der PKV in Zeiten von Corona.

Sehen Sie die gesamte Folge hier.

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