Convista im Zoom: Frauen in der IT

Die IT-Branche gilt in vielen Augen immer noch als Männerdomäne. Aber es gibt sie, die Frauen in der IT. Was macht das Arbeiten bei der enowa aus und wie ist es als Frau in der IT-Branche? Wir haben mit unserer Kollegin Cornelia Burko, Managementberaterin im Geschäftsbereich Versicherungen, im Interview über ihre Erfahrungen bei uns gesprochen.

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Convista Blog - Fachbeiträge und Videos
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Wie bist Du zur Convista (damals enowa AG) nach Würzburg gekommen?

Den ersten Kontakt zur enowa hatte ich während meines Informatikstudiums an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt als ich für ein Praktikum ein Unternehmen „aus der Gegend“ gesucht habe. Ich habe die enowa anschließend weiter als studentische Hilfskraft unterstützt und dann meine Diplomarbeit im Unternehmen geschrieben. Danach folgte die Festanstellung.

Was sind Deine Aufgaben bzw. in welchen Themenfeldern bist Du beruflich unterwegs?

Meine Aufgaben bei der enowa waren – in den 12 Jahren, die ich jetzt als Festangestellte dabei bin – sehr unterschiedlich. Ich habe erst als Programmiererin angefangen. Schnell hat mich dann das Testen von Softwareprodukten interessiert und ich konnte mich dort einbringen. In der Rolle als Fachberaterin habe ich anschließend die Anforderungen der verschiedenen Projektbeteiligten abgestimmt und dokumentiert. Dabei ist mein Interesse gewachsen, auch die „planerische“ Seite von Projekten zu verstehen, was mich letztendlich zum Projekt- und Testmanagement geführt hat.

Aktuell bin ich in einer Mischung aus Entwicklung, Test und Fachanalyse unterwegs. Meine Erfahrungen im IT-Bereich konnte ich während der ganzen Zeit auch bei anderen Aufgaben immer wieder einbringen. In den letzten Jahren sind dann agile Methoden in der Softwareentwicklung bzw. in IT-Projekten in den Fokus geraten. Ich habe mit beiden Vorgehensweisen – der klassischen und der agilen – gearbeitet und so die Stärken und Schwächen beider Ansätze kennengelernt. Seit ein paar Jahren bin ich außerdem Teamleiterin und kann hier meine Erfahrung und mein Know-how an Kolleginnen und Kollegen weitergeben.

Während meiner bisherigen Zeit bei der enowa konnte ich mich immer nach meinen Interessen weiterbilden. Bei allen Themen wurde ich gefördert und unterstützt, aber auch gefordert. Zwischen den Disziplinen so zu wechseln ist sicherlich nicht für jeden etwas, für mich war es immer eine Bereicherung. Neues lernt man bei unserer Arbeit sowieso immer – egal ob man als Experte in einem Fachgebiet unterwegs ist oder eben wie ich in verschiedensten Bereichen eingesetzt wird.

Was machst Du als Frau in der Männerdomäne IT und Softwareentwicklung anders?

Ich weiß gar nicht, ob ich wirklich sagen kann, dass Frauen etwas anders machen. Ich glaube, dass eine Frau die Teamarbeit bereichern kann, zum Beispiel um einen anderen Blickwinkel in eine Diskussion einzubringen. Ich persönlich „kümmere“ mich gerne um meine Kollegen und habe ein gutes Gefühl für Stimmungen. Aber das würde ich jetzt eher als persönliche Stärke sehen als eine reine Frauensache.

Ich hatte nie das Gefühl als Frau „besonders“ zu sein oder gar in zweiter Reihe zu stehen. Klar musste ich beweisen, dass ich es in der „Männerdomäne“ schaffe. Ich würde heute rückblickend sogar sagen, dass das eher meine eigene Motivation war, als dass meine Kollegen das wirklich eingefordert hätten. „Leistung“ muss jeder bei uns bringen, egal ob Mann oder Frau. Ein Unterschied wird hier aus meiner Sicht bei uns aber nicht gemacht.

Was ich nicht verschweigen möchte, ist die oftmals notwendige Reisetätigkeit. Unsere Kunden in der Versicherungsbranche kommen in der Regel nicht aus Würzburg, sondern eher aus München, Düsseldorf, Hannover, Stuttgart oder Hamburg. Dafür ist Flexibilität notwendig und gerade mit eigener Familie ist es eine Herausforderung, der wir als enowa versuchen bestmöglich entgegenzukommen. Während der Corona-Zeit haben wir gesehen, dass unsere Arbeit remote sehr gut funktioniert. Ich hoffe, dass sich das auch in die Zukunft tragen lässt und es einfacher wird auch vom Homeoffice aus in Kundenprojekten zu arbeiten. Bei entsprechender Sinnhaftigkeit wird uns das Reisen weiterhin begleiten, auch weil man den persönlichen Kontakt nicht komplett verlieren möchte.

Was ist das Besondere bei der Convista (damals enowa AG)?

Immer wieder die Möglichkeit zu bekommen, sich weiterzuentwickeln und das in einem Team von tollen Kolleginnen und Kollegen. Natürlich kann nicht jeder Mitarbeiter oder jede Mitarbeiterin meine beste Freundin oder Freund sein. Und das muss es ja auch gar nicht. Trotzdem versuche ich auch bei Bewerbungsgesprächen ein Gefühl dafür zu bekommen, ob ich mit dem potenziellen neuen Mitarbeiter auch mal Mittagessen gehen würde oder ob uns ein gutes Gespräch bei einer längeren Auto- oder Zugfahrt einfallen würde. Das ist natürlich kein Totschlag-Argument, aber für mich gehört es zu einer guten Zusammenarbeit dazu. Und wenn man dann schließlich mal auf Geschäftsreise ist, kann es die gemeinsame Zeit kurzweiliger und lustiger machen.

Der Erfolg unseres Münchner Biergartentreffs oder die regelmäßige Teilnahme an gemeinsamen Sportevents wie dem WUE2RUN zeigen den gemeinsamen Teamgedanken. Das macht immer wieder Spaß und hat mich als Nichtläuferin sogar animiert die paar Kilometer im Team mit den Kollegen zu laufen. Das nächste Mal treffe ich sie dann gerne wieder im Ziel mit ordentlichem Jubel und Applaus.

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