Umstellung auf Remote-Schulungen: Chancen und Herausforderungen für die Convista Academy
In unserer Convista Academy bieten wir zahlreiche interne und externe Schulungen an. In Zeiten von Corona wurde unser Academy-Angebot hauptsächlich auf Remote-Trainings umgestellt.
Manchmal muss man mit Mut vorangehen, um neue Perspektiven einzunehmen und neue Felder zu erschließen.
– Benjamin Schoppe, Project Manager
Einer unserer Trainer, Benjamin Schoppe, erzählt in einem spannenden Interview unter anderem von den Chancen und Herausforderungen des Remote-Angebots, gibt Tipps für Teilnehmende und eine Zukunftsprognose für Schulungen nach der Pandemie:
Was war für dich die größte Herausforderung bei der Umstellung zu Remote-Schulungen?
Ich würde sagen, am Anfang haben uns vor allem zwei Herausforderungen beschäftigt.
- Werden die Trainings, die eigentlich als „face to face“ konzipiert waren, auch remote funktionieren. Insbesondere die Fallstudien und praktischen Übungen mussten etwas angepasst werden. Durch neue Collaboration-Tools und etwas Kreativität war das gut zu realisieren.
- Wie schaffen wir es, dass die Teilnehmenden trotz des Remote-Modus aktiv am Training teilnehmen und durch die Virtualität nicht „abdriften“.
Inwiefern können wir deiner Meinung nach von Remote-Schulungen profitieren? Wo liegen die Chancen?
Eine der Hauptchancen der Remote-Trainings ist der Wegfall der An- und Abreise. Und zwar nicht nur aufseiten der Trainer:innen sondern auch bei den Teilnehmenden. Das spart sehr viel Zeit und Geld und ermöglicht uns deutlich mehr Trainingstermine anbieten zu können, als wir das „face to face“ könnten. Darüber hinaus konnten wir es relativ schnell realisieren auch für die Kolleginnen und Kollegen der Axxiome Health in Polen Schulungen anzubieten, was mich besonders freut. In manchen Trainings sind wir auch dazu übergegangen aus einem Tag zwei halbe Tage zu machen. Das hat zwei Vorteile: Die Teilnehmenden müssen nicht einen ganzen Tag vor dem PC sitzen und sind hierdurch aktiver dabei. Dazu kommt, dass sowohl Trainer:innen als auch Teilnehmende nachmittags auch noch für den Kunden verfügbar sind.
Wie baust du trotz der räumlichen Distanz eine Verbindung zu den Teilnehmenden auf?
Was uns schon immer ein besonderes Anliegen bei den Trainings ist, ist die interaktive Gestaltung. Die Teilnehmenden sollen selbst eine aktive Rolle einnehmen und so das Training mitgestalten und bereichern. Konkret sind das z. B. Fallstudien, die in Kleingruppen gelöst werden müssen oder Diskussionen, bei denen die eigene Erfahrung eingebracht werden soll. Das hat in der Umstellung auf remote noch mehr an Wichtigkeit gewonnen und funktioniert wunderbar. Vor den Teilnehmenden bekommen wir hierzu auch immer wieder positives Feedback.
Welche Tipps hast du für Personen, die an Remote-Schulungen teilnehmen?
- Kunden frühzeitig kommunizieren, dass man an einer Schulung teilnimmt und an diesem Tag nicht verfügbar ist.
- Wenn möglich, alle anderen Termine an diesem Tag umplanen
- Outlook schließen
- Für eine gute Internetverbindung sorgen
Wie schätzt du die Zukunft der Schulungen nach Beendigung der Pandemie ein?
Ich glaube, wir werden eine Mischung aus „face to face-“ und Remote-Trainings bekommen. Viele Trainings funktionieren wunderbar im Remote-Modus. In anderen (z. B. Agiles Projektmanagement) zeigt sich die Stärke des face to face Modus, weil gerade hier die Übungen besser zusammen in einem Raum durchzuführen sind.
Welche Learnings aus den letzten Jahren kannst du weitergeben?
Ich habe zu Beginn nicht geglaubt, dass die Remote-Trainings überhaupt funktionieren und ohne Corona hätten wir uns nicht getraut auf remote umzustellen. Insofern würde ich sagen, dass man manchmal mit Mut vorangehen muss, um neue Perspektiven einzunehmen und neue Felder zu erschließen.