Zahlenjongleure, Risikomanager – und nun auch noch Blogger?

Blogger und Mathematiker haben auf dem ersten Blick kaum etwas gemeinsam. Lesen Sie hier 5 Gründe, warum Aktuare dennoch gute Blogger sind. Der folgende Beitrag ist zwar mit einem Augenzwinkern geschrieben, hat aber einen wahren Kern.

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Fachartikel, Versicherungswirtschaft

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enowa Aktuar aktuarielle Beratung zu versicherungsmathematischen Fragen

5 Gründe, warum Aktuare auch gute Blogger sein können.

Gourmet-, Mode-, Reise-, Politik-, Sport- oder Wissenschafts-Blogs – Blogs gibt es wie Sand am Meer. Als neulich die Unternehmenskommunikation an uns mit der Bitte herantrat, einen Blog-Beitrag zu schreiben, war mein erster Gedanke: Warum sollten Aktuare auch noch bloggen?  

Zumal Blogger und Mathematiker auf dem ersten Blick kaum etwas gemeinsam haben. Außer vielleicht, dass der Aktuar für alle Aktivitäten, die ein Blogger so tut, einen passenden Versicherungsschutz kalkuliert – ob sie waghalsige Extremsportarten ausprobieren, abenteuerliche Reisen in abgelegenste Ecken unseres Planeten unternehmen oder eine hochexplosive Recherche über einen machthaberischen Staatschef durchführen. Nur gegen schlechten Geschmack kann man sich bisher nicht versichern…

Aber zurück zum Thema. Sagen wir es, wie es ist: Auf den zweiten Blick haben Blogger und Aktuare durchaus mehr gemeinsam, als man vielleicht denken mag. Die folgende Liste ist zwar mit einem Augenzwinkern geschrieben, hat aber einen wahren Kern.

  1. Sie kennen ihr Thema in und auswendig 
    “Dazu sage ich nichts ohne meine Recherche” – zu den alltäglichen Aufgaben eines Bloggers zählt die Recherche. Und auch Aktuare fühlen sich hier zuhause. Auch sie müssen tief in die Materie eintauchen, Dokumentationen durchforsten, um an ein Körnchen Information zu gelangen.
  2. Sie haben den Blick fürs Detail
    Aktuare sind sehr stark auf Details fokussiert. Sie arbeiten jeden Tag mit einer Menge Daten, was ein hohes Maß an Präzision abverlangt.  Und auch für Blogger gehört Präzision zum täglichen Brot – bei Recherche und Wortwahl ihres Beitrags.
  3. Sie sind immer up-to-date 
    Aktuare überdenken ihre Aufgaben ständig, weil ihre Arbeit sehr schnelllebig ist. So nehmen neue Technologien und Erfindungen ebenso Einfluss auf ihre Arbeit, wie gesellschaftliche Veränderungen in ihren Risikomodellen. Ein Beispiel: Fitnesstracker und Sportuhren sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Immer mehr Versicherer honorieren ihre stolzen Besitzer für ihre sportlichen Aktivitäten, wie z.B. für das Erreichen einer gewissen Schrittanzahl im Monat. Auch hier stehen vorab Rechnungen und Modelle der Aktuare an.
  4. Sie sind eigentlich sehr kreativ 
    Es ist vielleicht ein kleines Geheimnis: Auch Aktuare sind eigentlich sehr kreativ. Sie müssen sich täglich Lösungen für scheinbar unlösbare Probleme finden – und dazu immer mal um die Ecke denken. Auch ein guter Blogger lebt von seinen kreativen Ideen, an die er seine Leser teilhaben lässt.
  5. Die Tragweite ihres Handelns ist nicht zu unterschätzen 
    Blogger, wie auch Aktuare, tragen viel Verantwortung, wenn auch vielleicht in unterschiedlichen Bereichen: Ein Blog-Beitrag kann große Reichweite erzielen und in ihrer Zielgruppe richtige Wellen schlagen. Auch die Aufgaben des Aktuars haben eine gewisse Tragweite. Aktuare entwickeln mit mathematischen Methoden Risikomodelle und leiten daraus Versicherungsprodukte ab, die einen unmittelbaren Einfluss auf die Entwicklung von Generationen haben können. „Wir rechnen mit der Zukunft“ lautet nicht ohne Grund das Motto der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV).

Sie haben die Liste bis zum Ende gelesen – und bei jedem der Punkte genickt? Dann wird es vielleicht mal Zeit, statt mit Zahlen mit Buchstaben zu jonglieren. 

Autor

Evgeni Waldmann – Management Consultant

Evgeni Waldmann verfügt über mehrjährige Erfahrung im Bereich der aktuariellen Beratung, für die er auch bei der Convista tätig ist. Sein Schwerpunkt liegt im Bereich der Einführung neuer Bestandsverwaltungssysteme.

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