Smart Metering – Intelligente Messsysteme zur Digitalisierung der Energiewende

Ausprägung und Härtung ihrer Prozesse und SAP IS-U Systeme für die kommenden Schritte beim Rollout intelligenter Messsysteme.

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Energiewirtschaft, Fachartikel

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Abbildung einer Weltkugel, die Digitalisierungsprozesse mit Smart Metering darstellt

Damit Sie Ihren Rollout bis 2032 erfolgreich meistern und den Herausforderungen der gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen standhalten können, bieten wir Ihnen unsere bewährten Lösungen an.

Das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende, auch besser bekannt als Messstellenbetriebsgesetz, ist seit 2017 nicht nur in der Energiewirtschaft anzuwenden. Mittlerweile liegen die ersten sechs Jahre des Rollouts von modernen Messeinrichtungen und intelligenten Messsystemen hinter uns.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass der erforderliche technische und vor allem prozessuale Anpassungsbedarf bereits jetzt enorm ist. Erschwerend kommt hinzu, dass bis zum Ende des Rollouts in 2032 noch weitere Anpassungen Ihrer Prozesse und IT-Systeme erforderlich werden, die einer großen Kraftanstrengung zur erfolgreichen Meisterung des Rollouts bedürfen.

Insbesondere der Einstieg in den wettbewerblichen Messstellenbetrieb erfordert starke Anstrengungen, um die zusätzliche Komplexität der Prozesse wirtschaftlich erfolgreich umsetzen zu können.

Wir bei ConVista haben Lösungskonzepte für die anstehenden Herausforderungen im grundzuständigen sowie im wettbewerblichen Messstellenbetrieb. Die Ausprägung und Schärfung der dafür erforderlichen Prozesse sowie die zur Umsetzung erforderliche Anpassung Ihrer SAP IS-U Systeme können wir maßgeblich unterstützen. Dadurch machen wir Ihren Messstellenbetrieb zukunftsfähig, damit Sie Ihren Rollout erfolgreich meistern können.

Sie können auf unsere Unterstützung in folgenden Bereichen zählen:

  • MaKo 2022 realisieren
  • WiM-Prozesse realisieren
  • Smart-Meter-Gateways kontrollieren

MaKo 2022 realisieren

Mit dem Beschluss BK6-20-160 hat die Bundesnetzagentur im Dezember 2020 eine Festlegung getroffen, die voraussichtlich ein neues Kapitel der Prozessvorgaben in der Energiewirtschaft aufschlägt und deutliche Anpassungen der Prozesse, der Marktkommunikation und der betroffenen IT-Systeme bis zum 01.04.2022 erfordern wird.  Für die hinter der Festlegung stehende Weiterentwicklung der Netzzugangsbedingungen Strom, wurde im Markt schnell eine passende Bezeichnung gefunden: MaKo 2022.

Rückblickend auf die Erfahrungen mit der Einführung der Prozessanpassungen im Rahmen der MaKo 2020 wird hier schnell deutlich, wie umfassend und aufwendig die bis zum 01.04.2022 zu realisierenden Anpassungen der Prozesse und IT-Systeme sein werden. Alle Marktrollen sind betroffen und insbesondere werden wieder Prozesse rund um die Marktrolle des Messstellenbetreibers verändert.

Folgende Veränderungen stehen durch MaKo 2022 unter anderem an:

  • Einführung der neuen Marktrolle „Energieserviceanbieter“ (ESA) mit der Berechtigung, Messwerte und Zeitreihen im Auftrag des Anschlussnutzers eines intelligenten Messsystems vom Messstellenbetreiber anfragen und erhalten zu dürfen
  • Einführung neuer Prozesse in der GPKE inklusive Vorgaben zur Marktkommunikation bei der Sperrung und Entsperrung der Stromversorgung
  • Einführung neuer Preisblätter in der Marktkommunikation zwischen Netzbetreibern und Lieferanten. Zum Beispiel zur automatisierten Rechnungseingangsprüfung bei der elektronischen Netznutzungsabrechnung

Weitere Details zur Festlegung „Mako 2022“ finden Sie hier.

Haben Sie Ihr Projekt MaKo 2022 bereits aufgesetzt? Wir haben erfahrene Expertinnen und Experten der anzupassenden Prozesse und IT-Systemkomponenten in SAP IS-U.

WiM-Prozesse automatisieren

Der Wechsel des Betreibers einer Messstelle ist für Sie im Prinzip nichts Neues. Seit 2008 ist der Betrieb von Messstellen der Sparten Strom und Gas liberalisiert und Sie als Messstellenbetreiber, ob in der Grundzuständigkeit oder in der wettbewerblichen Marktrolle setzen Mitarbeiter dazu ein, die entsprechenden Prozesse zu bedienen und den Anforderungen der Bundesnetzagentur gerecht zu werden.

Mit Einführung der WiM-Prozesse Strom im Rahmen von MaKo 2020 hat die Bundesnetzagentur durch die Vorgabe der Wechselprozesse zusammen mit der Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten der Nachrichtenformate UTILMD und MSCONS auch Möglichkeiten geschaffen, die Wechselprozesse in einem hohen Grade zu automatisieren.

Ein hoher Automatisierungsgrad kann jedoch nur dann erreicht werden, wenn Folgendes gelingt:

  • Optimale Anpassung der von SAP ausgelieferten IS-U-Prozesse an die Belange Ihres Unternehmens als Messstellenbetreiber
  • Größtmögliche Reduzierung der systemseitig vorgegebenen IS-U Klärungsfälle in der Prozesskette, gekoppelt mit klug entwickelten Automatismen, die spezifisch auf die Erreichung der individuellen Ziele Ihres Unternehmens ausgelegt sind
  • Fehlerredundante Ausprägung verbleibender und unvermeidbarer IS-U Klärungsfälle, so das Ihren Mitarbeitern die Bearbeitung der Klärungsfälle leichter fällt und damit Bearbeitungsdauer und –umfang reduziert werden können

Sind die Wechselprozesse im Messwesen innerhalb Ihres Unternehmens bereits ausreichend automatisiert und stabilisiert?

Wir bei Convista haben erfahrene Expertinnen und Experten der Wechselprozesse in SAP IS-U. Angefangen vom Prozess 1501, der Anmeldung des Messstellenbetriebs durch einen neuen Messstellenbetreiber bis zum Prozess 8015, der Stammdatenreplikation im Falle eines Messstellenbetreiberwechsels – wir kennen alle Prozesse der WiM im SAP IS-U.

SmartMeter-Gateways kontrollieren

Die ersten SmartMeter-Gateway-Modelle sind rezertifiziert worden. Nunmehr stehen jetzt weitere Tarifanwendungsfälle (TAF) zur Verfügung:

  • TAF 9 – Aktuelle IST-Einspeisung von Erzeugungsanlagen
  • TAF 10 – Aktuelle Netzzustandsdaten
  • TAF 14 – Hochfrequente Messwertbereitstellung

Zur Nutzung der weiteren TAFs ist zunächst ein Firmware-Update der SmartMeter-Gateways erforderlich. Wird dieses auch hauptsächlich durch das System des Gateway-Administrators realisiert, so sind dafür jedoch auch zusätzliche Erweiterungen Ihrer SAP IS-U Prozesse erforderlich. Das betrifft insbesondere den Abgleich des jeweiligen Firmware-Stands über die IM4G-Webservices und optional auch den Anstoß des Updates durch SAP IS-U.

Zu erwarten ist, dass andere Marktteilnehmende schnell von der Nutzung der neuen TAFs Gebrauch machen wollen.

Der Nutzen der neuen TAFs:

  • Netzbetreiber können einen großen Nutzen bei der Netzsteuerung durch die über TAF 10 verfügbaren aktuellen Netzzustandsdaten erzielen

    Lieferanten und die neu kommende Marktrolle Energieserviceanbieter (ESA) können mit TAF 14 und der hochfrequenten Messwertbereitstellung neue Produkte anbieten, mit den Letztverbraucher eine detailliertere Kenntnis über Ihren Energieverbrauch erhalten und somit neue Möglichkeiten du dessen Reduzierung bekommen

    Sobald das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSi) die technische Machbarkeit der Ausstattung von Erzeugungsanlagen mit intelligenten Messsystemen feststellt, werden Netzbetreiber dies forcieren. Denn durch TAF 9 und die dadurch ermöglichte Kenntnis der aktuellen IST-Einspeisung können Entscheidungen bei der Netzsteuerung deutlich effizienter getroffen werden

    Haben Sie Ihr Konzept zur Aktualisierung der Firmware Ihrer SmartMeter-Gateways und deren Parametrierung mit TAF 9, TAF10 oder TAF 14 bereits formuliert?

    Wir sind erfahren mit SmartMeter-Gateways und der Anwendung von IM4G in SAP IS-U. Wir können Sie bei der Automatisierung dieser Prozesse unterstützen.

Unser Angebot für Messstellenbetreiber, Verteilnetzbetreiber und zukünftige Energieserviceanbieter

Ausprägung und Härtung ihrer Prozesse und SAP IS-U Systeme für die kommenden Schritte beim Rollout intelligenter Messsysteme

  • ganzheitliche Beratung mit Branchen-Know-how
  • Klärung strategischer Fragen
  • Prozess- und Anforderungsdefinition
  • operative Implementierung und Anpassung von Bestandssystemen
Ingo Tiede
Ingo Tiede

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