Asset Performance Management als Schlüssel: Verborgene Werte freisetzen und Unternehmen transformieren

Asset Performance Management (APM) optimiert Anlagen durch datengestützte Strategien, reduziert Stillstände und senkt Kosten. Unternehmen steigern ihre Effizienz, wandeln Wartung von einem Kostenfaktor in einen Werttreiber und erschließen neue Geschäftsmodelle – für nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit und Transformation.

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Enterprise Asset Management, Fachartikel, Industrie

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Asset Performance Management

Herausforderungen und Marktveränderungen

Die Herausforderungen der Industrie: Warum Asset Performance Management unverzichtbar ist

Die industrielle Landschaft verändert sich rasant. Wettbewerbsdruck, steigende Kundenanforderungen und die Digitalisierung fordern Unternehmen heraus, ihre Produktionsprozesse kontinuierlich zu optimieren. Doch Effizienz allein reicht nicht mehr aus – Unternehmen müssen sich transformieren, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.

Asset Performance Management (APM) stellt eine zentrale Lösung dar: eine datengestützte Strategie, die nicht nur Betriebskosten senkt, sondern auch neue Geschäftsmodelle ermöglicht. Unternehmen, die auf APM setzen, gewinnen nicht nur Transparenz über ihre Produktionsanlagen, sondern steigern auch langfristig ihre Wettbewerbsfähigkeit.

Der Wandel zu datengetriebenen Entscheidungen

Traditionelle, reaktive Wartungskonzepte sind nicht mehr zeitgemäß. Ungeplante Stillstände, ineffiziente Wartungsprozesse und mangelnde Transparenz führen zu Produktivitätsverlusten. Gleichzeitig bieten moderne Technologien wie das Internet der Dinge (IoT), Big Data und Cloud Computing neue Möglichkeiten zur Datennutzung.

Asset Performance Management setzt genau hier an: Durch die systematische Erfassung, Analyse und Nutzung von Anlagendaten wird die Grundlage für eine strategische und prädiktive Instandhaltung geschaffen. Unternehmen, die diesen Wandel vollziehen, steigern nicht nur ihre Overall Equipment Effectiveness (OEE), sondern können ihre Anlagen als strategischen Wettbewerbsvorteil nutzen.

Von Effizienzsteigerung zur geschäftlichen Transformation

Die CxO-Perspektive: Mehr als nur Kostensenkung

Für Entscheiderinnen und Entscheider reicht es nicht mehr aus, lediglich auf Effizienzgewinne zu setzen. Während die Optimierung von Betriebsabläufen und Kostensenkung entscheidend sind, liegt der wahre Mehrwert von Asset Performance Management in der Möglichkeit, tiefgreifende Transformationen zu ermöglichen.

Durch den gezielten Einsatz von APM lassen sich nicht nur Wartungsstrategien optimieren, sondern auch neue Geschäftsmodelle erschließen. Unternehmen können beispielsweise von einem rein produktzentrierten Modell zu einem serviceorientierten Ansatz wechseln – etwa durch Asset-as-a-Service oder Performance-based Contracts. Darüber hinaus ermöglicht eine datengetriebene Strategie eine frühzeitige Identifikation von Marktveränderungen, sodass Unternehmen sich schneller anpassen und langfristig ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern können.

Ein entscheidender Vorteil von APM ist zudem die Möglichkeit, von einem reinen Kostenfaktor zu einem echten Profitcenter zu werden. Durch optimierte Instandhaltungsprozesse, eine effizientere Ressourcennutzung und datenbasierte Geschäftsmodelle können Unternehmen nicht nur Kosten senken, sondern auch neue Umsatzquellen erschließen.

Von der Optimierung zur Transformation

Asset Performance Management ist weit mehr als ein Instrument zur Prozessoptimierung – es ermöglicht eine ganzheitliche, strategische Herangehensweise, um Unternehmen nachhaltig zu transformieren. Indem der Übergang von reaktiver zu prädiktiver und schließlich präskriptiver Wartung vollzogen wird, lassen sich Stillstandzeiten erheblich reduzieren und Betriebskosten gezielt senken. Gleichzeitig spielt APM eine entscheidende Rolle für Nachhaltigkeit und ESG-Compliance, da eine optimierte Ressourcennutzung und ein geringerer Energieverbrauch dazu beitragen, Umweltziele zu erreichen und regulatorische Anforderungen zu erfüllen.

Darüber hinaus entfaltet sich der wahre Mehrwert von Asset Performance Management in der intelligenten Nutzung von Daten. Anstatt Informationen lediglich zu sammeln, sollten Unternehmen diese gezielt analysieren und in betriebliche Entscheidungsprozesse integrieren, um fundierte, zukunftssichere Entscheidungen zu treffen.

Die Bausteine eines erfolgreichen Asset Performance Managements

Ein strukturierter Ansatz für nachhaltige Wertschöpfung

Asset Performance und Data Management (APDM) bietet einen klar definierten Weg zur erfolgreichen Implementierung. Ein strukturierter Ansatz umfasst:

Identifikation des Zielzustands

Unternehmen müssen verstehen, welche strategischen Ziele sie mit Asset Performance Management erreichen wollen und wie sich diese in den bestehenden Geschäftsprozessen verankern lassen.

Methoden zur Ableitung der richtigen Maßnahmen

Durch eine gründliche Analyse der Ist-Situation und vorhandener Datenquellen lassen sich gezielt Maßnahmen definieren, die Mehrwert schaffen.

Umsetzung und Skalierung

Ein schrittweiser Ansatz hilft, Prozesse zu optimieren und APM erfolgreih in die Organisation zu integrieren.

Der transformative Effekt von Asset Performance Management

Richtig implementiert, führt APM nicht nur zu einer Effizienzsteigerung, sondern kann das gesamte Unternehmen nachhaltig verändern:

  • Steigerung der Overall Equipment Effectiveness (OEE), Effizienzgewinne und Kosteneinsparungen als natürliche Nebenprodukte einer datengetriebenen Instandhaltung.
  • Wandel von einer Kostenstelle hin zu einem Profitcenter, indem neue datenbasierte Geschäftsmodelle ermöglicht werden.
  • Anpassung der Organisationsstruktur und Prozesse, um die Transformation wirklich zu verankern.
  • Erschließung neuer Geschäftsfelder, indem datengetriebene Services in das Unternehmensportfolio integriert werden.
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FAQ Häufige Fragen zum Asset Performance Management

Asset Performance Management, kurz APM, ist ein datenbasierter Ansatz zur Optimierung der Leistung von physischen Anlagen über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg. Ziel ist es, die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit von Maschinen, Geräten und Anlagen zu verbessern, ungeplante Ausfälle zu vermeiden und Instandhaltungskosten zu senken. APM kombiniert moderne Technologien wie das Internet of Things (IoT), Machine Learning und vorausschauende Analytik mit bewährten Methoden der Instandhaltung und Risikobewertung.

Mit Asset Performance Management verfolgen Unternehmen mehrere zentrale Ziele:

  1. Höhere Anlagenverfügbarkeit: APM hilft dabei, Ausfallrisiken frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden.
  2. Geringere Instandhaltungskosten: Durch datenbasierte Wartungsstrategien werden Ressourcen gezielter eingesetzt.
  3. Längere Lebensdauer der Anlagen: Optimierte Nutzung und gezielte Maßnahmen erhöhen die Nutzungsdauer.
  4. Mehr Betriebssicherheit: Risiken lassen sich systematisch analysieren und kontrollieren.
  5. Bessere Entscheidungsgrundlagen: Datenanalysen liefern fundierte Informationen für strategische und operative Entscheidungen.

Klassisches Asset Management konzentriert sich auf die Verwaltung und Organisation von Anlagen und Infrastruktur. Es stellt sicher, dass alle Assets dokumentiert, bewertet und im Rahmen eines strategischen Lebenszyklus gemanagt werden.

Asset Performance Management geht einen Schritt weiter. Es legt den Fokus auf die tatsächliche Leistung der Anlagen im Betrieb. Durch den Einsatz von Technologien wie Sensorik, Predictive Maintenance und Echtzeitdatenanalyse ermöglicht APM eine kontinuierliche Optimierung der Anlagennutzung und -instandhaltung.

Während Asset Management verwaltet, sorgt APM für messbare Leistungsverbesserung.

Asset Performance Management basiert auf mehreren Schlüsseltechnologien:

  • IoT-Sensorik: Erfasst kontinuierlich Zustandsdaten direkt an der Anlage
  • Künstliche Intelligenz und Machine Learning: Erkennen Muster, Anomalien und prognostizieren die erwartete Lebensdauer und potentielle zukünftige Zustände
  • Predictive Analytics: Liefert Vorhersagen zu Ausfällen oder Abweichungen im Anlagenverhalten
  • Digitale Zwillinge: Simulieren reale Anlagen für Tests und Optimierungen unter anderen Rahmenbedingungen
  • Cloud-Plattformen: Ermöglichen skalierbare Datenverarbeitung und zentralen Zugriff
  • Mobiles Arbeiten: Techniker erhalten Wartungshinweise direkt auf mobile Endgeräte

Asset Performance Management bietet konkrete wirtschaftliche und betriebliche Vorteile:

  • Ungeplante Stillstände werden reduziert
  • Instandhaltungsaufwand sinkt deutlich
  • Anlagen laufen länger und stabiler
  • Sicherheitsrisiken werden minimiert
  • Betriebskosten lassen sich besser planen
  • Daten schaffen Transparenz und ermöglichen fundierte Entscheidungen

Unternehmen, die APM gezielt einsetzen, steigern nicht nur ihre Effizienz, sondern auch ihre Wettbewerbsfähigkeit.

Prädiktive Instandhaltung ist ein zentrales Element im Asset Performance Management. Sie basiert auf der Auswertung von Echtzeitdaten aus der Anlage.

Sensoren erfassen Zustände wie Temperatur, Vibration oder Druck. Diese Daten werden mit historischen Werten verglichen und von Algorithmen analysiert. Wenn sich ein Muster abzeichnet, das auf einen bevorstehenden Ausfall hinweist, wird automatisch eine Wartung empfohlen. So können Unternehmen gezielt eingreifen, bevor ein Schaden entsteht.

Das Ergebnis ist weniger Stillstand und eine deutlich effizientere Instandhaltungsstrategie.

Die Einführung von Asset Performance Management ist ein komplexes Projekt, das sorgfältige Planung erfordert. Typische Herausforderungen sind:

  • Mangelnde Datenqualität oder unvollständige Datensätze
  • Fehlende Integration in bestehende IT- und OT-Systeme
  • Unklare Verantwortlichkeiten zwischen Betrieb, IT und Instandhaltung
  • Widerstand gegenüber Veränderungen im Unternehmen
  • Hohe Anfangsinvestitionen, insbesondere für Sensorik und Datenplattformen
  • Hoher Bedarf an Fachwissen, um relevante Datenpunkte auszuwählen und passende Vorhersagemodelle zu entwickeln
  • Verzögerter Nutzen, da sich messbare Verbesserungen oft erst nach einer gewissen Anlaufzeit zeigen
  • Kontinuierlicher Anpassungsbedarf, weil APM-Analysen und -Maßnahmen regelmäßig überprüft und an veränderte Rahmen- oder Einsatzbedingungen angepasst werden müssen

Diese Hürden lassen sich bewältigen, wenn frühzeitig eine klare APM-Strategie entwickelt und das Projekt interdisziplinär aufgesetzt wird.

Asset Performance Management ist überall dort relevant, wo Unternehmen komplexe, teure oder sicherheitskritische Anlagen betreiben. Besonders häufig findet APM Anwendung in:

  • Chemie- und Prozessindustrie
  • Metall- und Kunststoffverarbeitung
  • Maschinenbau und Fertigung
  • Konsumgüter und Lebensmittel
  • Energieversorgung (Strom, Gas, Wasser)

In diesen Branchen ist die maximale Verfügbarkeit von Assets entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg.

Convista begleitet Unternehmen bei der erfolgreichen Einführung und Umsetzung von Asset Performance Management. Unsere Leistungen umfassen:

  • Analyse des Reifegrads und Entwicklung einer APM-Roadmap
  • Auswahl geeigneter Technologien und Plattformen
  • Integration in bestehende SAP- oder IT-Systeme
  • Aufbau von Predictive-Maintenance-Lösungen
  • Optimierung von Instandhaltungsstrategien
  • Schulung von Fachkräften und Change Management

Unser Fokus liegt auf pragmatischen, skalierbaren Lösungen, die sich im realen Betrieb bewähren.

Datenanalyse ist das Fundament jeder APM-Strategie. Nur wer seine Anlagen versteht, kann sie gezielt optimieren. Mithilfe moderner Analytik lassen sich aus Rohdaten konkrete Handlungsempfehlungen ableiten.

Beispiele für Analysearten im APM:

  • Deskriptive Analyse: Was passiert aktuell mit der Anlage?
  • Diagnostische Analyse: Warum ist es passiert?
  • Prädiktive Analyse: Was wird passieren?
  • Präskriptive Analyse: Was soll als Nächstes getan werden?

Je besser die Datenqualität, desto effektiver sind die Entscheidungen im Asset Performance Management.

Ein APM-Projekt sollte nicht einfach als IT-Projekt gestartet werden, sondern als strategisches Transformationsvorhaben. Erfolgreiche APM-Initiativen folgen diesen Prinzipien:

  • Klare Ziele und messbare KPIs definieren
  • Mit einem Pilotprojekt starten und skalieren
  • Daten systematisch erfassen und validieren
  • Interdisziplinäre Teams aus IT, Betrieb und Instandhaltung aufbauen
  • Schulungen und Change Management einplanen
  • Ergebnisse regelmäßig überprüfen und anpassen

APM ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess.

Der Return on Investment von APM lässt sich anhand mehrerer Kennzahlen quantifizieren. Dazu zählen:

  • Reduktion von Stillstandszeiten
  • Senkung der Wartungskosten
  • Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit
  • Verbesserung der Produktionsleistung
  • Vermeidung von Sicherheits- oder Umweltrisiken

Mit Hilfe digitaler Dashboards können Unternehmen diese Effekte in Echtzeit überwachen und belegen. Ein erfolgreicher APM-Ansatz amortisiert sich oft innerhalb weniger Jahre.

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