SAP DATASPHERE: Die Herausforderung des Projektes

Die Ausgangslage bei Recipharm zum Zeitpunkt des Projektbeginns war geprägt von schnellem organischen Wachstum. Als einer der größten und globalen CDMO generierte das Unternehmen eine enorme Menge an Daten an jedem Standort. Diese dezentralen und verstreuten Datenbestände, die sowohl SAP- als auch Non-SAP-Systeme umfassten, machten eine konsolidierte Datenhaltung und ein globales Reporting nahezu unmöglich.

Der Kunde stand vor der Herausforderung, diese Vielzahl an Daten aus unterschiedlichsten Systemen zusammenzuführen und eine zentrale Datenbasis zu schaffen, um fundierte, unternehmensweite Entscheidungen treffen zu können. Ein zentrales Data Warehouse, wie zum Beispiel ein SAP BW, das bei vielen anderen Unternehmen eingesetzt wird, existierte zu diesem Zeitpunkt nicht, was die Implementierung eines globalen Reportings erschwerte.

Unsere Aufgabe bestand darin, gemeinsam mit Recipharm eine Lösung zu entwickeln, die eine nahtlose Integration der global verstreuten Daten ermöglichte und eine zentrale, skalierbare Datenstruktur bereitstellt. Ziel war es, die Grundlage für ein einheitliches und effizientes Reporting zu schaffen, das den Anforderungen von Recipharm gerecht wird und der wachsenden Komplexität eines globalen Unternehmens gerecht wird.

Der Lösungsansatz der Convista

Um die Anforderungen von Recipharm zu erfüllen und eine zentrale Datenbasis für ein globales Reporting zu schaffen, wurden die technischen Grundlagen in mehreren Schritten aufgebaut. Zunächst wurden die verschiedenen Systeme angebunden, darunter sowohl SAP- als auch Non-SAP-Quellen, um eine durchgängige Datenintegration zu ermöglichen.

Die Implementierung erfolgte schrittweise, wobei die Systeme nach und nach integriert und ins zentrale Datenmodell eingebunden wurden. Durch diesen Ansatz konnten die Daten kontinuierlich überprüft und validiert werden.

Darauf aufbauend entstanden in SAP Datasphere Modelle, die als zentrale Datenquelle für Analysen und Berichte dienen. Je nach Bedarf kamen dafür entweder Stories in SAP Analytics Cloud (SAC) oder Reports in Analysis for Office (AfO) zum Einsatz. Diese Lösungen bieten den Fachbereichen von Recipharm eine intuitive Möglichkeit zur Auswertung und Visualisierung relevanter Kennzahlen.

Die Realisierungshöhepunkte

Wir konnten erfolgreich alle SAP- und Non-SAP-Systeme der Gesellschaften an die SAP Datasphere anschließen und die Daten durch Harmonisierungs- und Modellierungsschritte zusammenführen. Dieser Ansatz wurde so zum Beispiel für verschiedenste Bereiche wie Supply-Chain, Procurement oder Finance umgesetzt.

Darüber hinaus wurde eine separate SQDC-Lösung in Form einer Fiori-Applikation entwickelt. Diese stellt eine zentrale verwaltbare Eingabeumgebung bereit, über die die Tochtergesellschaften gezielt KPIs erfassen können, die (noch) nicht in den Quellsystemen abgebildet sind. Die eingegebenen Daten werden direkt in der SAP Datasphere gespeichert, dort mit bestehenden SAP- und Non-SAP-Daten angereichert und für Auswertungen weiterverarbeitet. Das Reporting und Dashboarding erfolgt dann in der SAP Analytics Cloud, die als beste Analyseplattform für die SAP Datasphere dient.

Nicht zuletzt hatte das Projekt den erhofften Effekt: Die bestehende Excel-Lösung konnte vollständig abgelöst werden und die zu reportenden KPIs werden nun über Fiori und automatisierte Datenloads aus den Quellsystemen abgebildet.

Der Nutzen

Mit SAP Datasphere bietet für Recipharm eine moderne Data-Warehousing-Lösung. Ein globales Reporting ist nun durch die zentrale und vereinfachte Datenlandschaft einfach möglich. Darüber hinaus bringt die SAP Datasphere dank ihres SaaS-Modells eine hohe Skalierbarkeit und intuitive Benutzerfreundlichkeit mit sich und passt optimal zu der langfristigen, Cloud-orientierten Strategie von SAP. Dadurch ermöglicht SAP Datasphere eine deutlich vereinfachte Wartung und eine Entlastung der IT-Abteilung.

Auch aus Projektsicht war es ein voller Erfolg: Vom Anschluss des ersten SAP-Systems bis zum produktiven Einsatz des ersten globalen Reports vergingen nur etwa neun Monate im geplanten Zeit- und Budgetrahmen sowie in der angestrebten Qualität. Die größte Herausforderung war dabei, die teils sehr unterschiedlichen Prozesse der einzelnen Gesellschaften zu harmonisieren – eine Aufgabe, die wir gemeinsam mit dem Kunden erfolgreich gemeistert haben.

Kundenstimmen: Das sagt der Recipharm über das Projekt

Unser Ziel war es, eine zentrale, skalierbare Datenplattform aufzubauen, um Entscheidungsprozesse datenbasiert zu unterstützen. Gemeinsam mit Convista konnten wir in kurzer Zeit ein leistungsfähiges Data-Warehouse etablieren, das unsere verschiedenen Quellsysteme zuverlässig integriert. Besonders beeindruckt hat uns die strukturierte Projektvorgehensweise, das technische Know-How und die enge Abstimmung mit unseren Fachbereichen. Heute profitieren wir von deutlich transparenteren und schnelleren Reportings, einer klaren Datenarchitektur und dient bereits heute als Grundlage für AI-Aktivitäten.

Volkan Ulusoy Head of BI Recipharm

Recipharm ist ein global tätiges Unternehmen im Bereich der Auftragsentwicklung und -herstellung (CDMO) mit Sitz in Stockholm, Schweden. Seit der Gründung 1995 durch ein Management-Buyout hat sich Recipharm von einem lokalen Produzenten zu einem internationalen Anbieter entwickelt. Das Unternehmen fertigt verschiedene Darreichungsformen wie sterile Fill & Finish, feste orale Formen und Biologika und unterstützt die Entwicklung sowie Herstellung klinischer Studienmaterialien. Durch mehr als 30 Akquisitionen hat Recipharm seine Präsenz erweitert und ist heute in über 100 Märkten aktiv, mit rund 5.200 Mitarbeitern weltweit. Seit 2021 gehört das Unternehmen zur Private-Equity-Gesellschaft EQT IX und ist nicht mehr börsennotiert.

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Guido Helden

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